Der Gelbe Fluss in Shandong (1851-1911)
Wasserbau und Katastrophenbewaltigung gehoren zu den wichtigsten Fragen, mit denen sich das chinesische Kaiserreich Zeit seiner Geschichte auseinanderzusetzen hatte. Anhand von Originaldokumenten untersucht Iwo Amelung die Auswirkungen von Uberschwemmungen des Gelben Flusses nach der katastrophalen Flussbettverlagerung von 1855 und die Bemuhungen der Verwaltung, die komplexen Probleme am neuen Lauf des Flusses in der Provinz Shandong zu bewaltigen. Neben einer detaillierten Analyse der kontrovers gefuhrten Debatte uber eine konzeptionelle Losung des Problems bietet das Buch weitreichende Einblicke in die administrativen und technischen Aspekte der Flusskontrolle. Die Verwendung von bisher unbekannten Quellen ermoglicht neue Perspektiven auf die Katastrophenbewaltigung, die religiose Dimension des Wasserbaus und die Interaktion zwischen Staat und Gesellschaft wahrend der spaten Kaiserzeit.