Politisch-soziale Analyse im Schatten von Weimar
Unter den besonderen Bedingungen der westdeutschen Nachkriegslage wurden politisch-soziale Analytiker zu wissenschaftskonzeptionellen und forschungspraktischen Entscheidungen bzw. Nicht-Entscheidungen herausgefordert, die auf entschiedene Gegenwehr stiessen, als sich die Rahmenbedingungen seit den 60er Jahren änderten. - Um diese Entwicklung, zumal ihre thematisch desintegrativen Folgen, zu erkennen und zu überprüfen, bedarf es einer Betrachtungsweise, die sich dem Sog von methodologischen «Alleinvertretungsansprüchen» entzieht, ohne in wissenschaftspluralistische Gleichgültigkeit zu verfallen.