Flora und Fauna Von Costa Rica und Panama
Panama und Costa Rica bieten zahlreiche Pflanzen und Tiere, eine Auswahl davon wird hier vorgestellt. Anlass ist, dass es uns gelungen ist, seltene und wunderschöne Tiere und Pflanzen dieses einmaligen doppelten Küstenstreifens zwischen Nord- und Südamerika mit der Kamera einzufangen.Panama bildet zusammen mit Costa Rica eine natürliche Landbrücke, die Nord- und Zentralamerika mit Südamerika verbindet. Daher kommen in den Staaten einige Tierarten aus beiden Kontinenten vor, wie beispielsweise die Agutis, Tapire oder auch verschiedene Wildkatzen, wie Jaguar und Puma. Die Umwelt von Costa Rica und Panama umfasst noch so gut wie alle Tiere, Pilze und Pflanzen, die auch in den anderen Staaten von Zentralamerika vorkommen. Von den etwa 500.000 Arten sind etwa gut 350.000 Insektenarten, manche von ihnen sind kaum erforscht oder sogar noch unbekannt: Libellen, Fliegen und vor allem 1200 Arten von Schmetterlingen. Gut zehn Prozent aller weltweit bekannten Schmetterlinge sind darunter, wie der Königs-Schwalbenschwanz, Marpesia berania, Doxocopa laure, Anartia fatima, Zebrafalter, Morpho-Schmetterlinge, Urania fulgens und Glasflügelfalter. 600 Arten existieren dagegen ausschließlich in Panama und/oder Costa Rica, darunter einige Frösche, Eidechsen und Schlangen, Leguane, Epiphyten, Mäuse und Fledermäuse (darunter auch die berühmt-berüchtigten Vampirfledermäuse), Ameisen, Motten (8000 Arten), Meergrundeln und Buntbarsche, die Karettschildkröte und die Lederschildkröte. Ebenso ist die Landenge Heimat seltener Kleintiere, wie dem Herkuleskäfer, Buschgrillen, Spinnen und Schnecken. Unter den Fröschen findet man viele Glasfrösche und die Südamerikanischen Ochsenfrösche, seltener, aber gefährlicher, sind Baumsteigerfrösche, auch als Pfeilgiftfrösche bekannt. Etwas besonderes ist die Aga-Kröte, ein brutaler Allesfresser, die fast alles verschlingt: Ameisen, Früchte, Spinnen und kleinere Artgenossen stehen auf dem Speiseplan.In den Baumwipfeln findet man Mantelbrüllaffen, Geoffroy-Klammeraffen, Weißschulterkapuzineraffen, Rotrücken-Totenkopfäffchen, zwei verschiedene Spezies von Faultieren. Es gibt fast 900 Vogelarten, mehr als in Kanada und in den USA zusammen. Die bekanntesten sind Gilbdrossel, Ara, Jabiru, Kolibris, Quetzal und natürlich Tukane. Zudem ist die Region eine beliebte Durchgangsstation oder Winterquartier von etwa 200 nordamerikanischer Vogelarten.Neben Saumfingerechsen und Basilisken gibt es noch 130 Arten von Schlangen, darunter allein fünf Boa-Arten und zahlreiche Nattern in den schillerndsten Farben. Von den Giftschlangen sind besonders die Korallenschlange, die Greifschwanz-Lanzenotter und die Buschmeister-Schlange für den Menschen gefährlich, ebenso Kaimane und das Amerikanische Krokodil in den Flüssen, Mangrovenwäldern und Sümpfen. In diesen findet man zahlreiche Farne, Bromelien und Orchideen. Die dominierenden Arten sind die westindische Zedrele (Cedrela odorata) und dann auch der Mahoe (Hibiscus elatus), neben 2000 Blütenpflanzenarten und über 400 Gefäßsporenpflanzen.