Zur F”rderung der Arbeitgeberattraktivit„t durch das Vergtungssystem
Vor allem der demografische Faktor aber auch weitere Umweltbedingungen werden zu einem scharfen Wettbewerb um Talente fhren - und diese Talente sind die fr viele Unternehmen entscheidenden Wettbewerbsfaktoren. Deshalb stellt sich allgemein die Frage, wie dieser Wettbewerb zu gewinnen ist, und speziell, ob das Vergtungssystem wie oft vermutet der wesentliche Faktor der Arbeitgeberattraktivit„t ist. Die Untersuchung besch„ftigt sich mit genau dieser Frage. Ausgangspunkt sind die bekannten demografischen Entwicklungen sowie die abnehmende Attraktivit„t einiger Branchen - beispielsweise der Finanzindustrie - in Verbindung mit der These ,Eine hohe Vergtung fhrt unmittelbar zu einer hohen Attraktivit„t als Arbeitgeber'. Herausgearbeitet wird, was unter ,Arbeitgeberattraktivit„t' zu verstehen ist und wie sie in das bekanntere Konzept der Arbeitgebermarke eingebunden ist. Anreize und verwandte Konstrukte werden in ihrer Entstehung und Wirkung beschrieben, wobei besonders auf Motive und Einstellungen eingegangen wird. Darauf aufbauend wird dargestellt, welche Attraktivit„tsfaktoren infrage kommen und wie der derzeitige empirische und theoretische Erkenntnisstand zur Arbeitgeberattraktivit„t ist. Unterschieden wird dabei zwischen potenziellen Mitarbeitern und bereits im Unternehmen Besch„ftigten. Untersucht wird, welche Wirkung der Attraktivit„tsfaktor ,monet„re Vergtung' in all seinen Facetten aufweist. Daneben wird auch auf nichtmonet„re Anreize eingegangen. Herausgearbeitet wird die Bedeutung der relativen H”he der Vergtung. Dabei geht der Autor besonders darauf ein, welche Elemente der Vergtung die Arbeitgeberattraktivit„t positiv beeinflussen. Aufgezeigt wird auch, welche Grenzen des Einsatzes der Vergtung erkennbar sind. Daraus lassen sich Handlungsempfehlungen ableiten, wie dem Ziel der Arbeitgeberattraktivit„t durch eine entsprechende Gestaltung des Vergtungssystems Rechnung getragen werden kann. Dies wird exemplarisch fr eine regionale Filialbank durchgefhrt, die Ergebnisse lassen sich jedoch leicht auf mittelst„ndische, vertriebsorientierte Unternehmen bertragen.