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Jugend im Kalten Krieg
Jugend im Kalten Krieg
Die Konfrontation der politischen Blöcke nach 1945 hatte für Dekaden erhebliche Auswirkungen, nicht zuletzt auf die Jugend, ihre Formen der Vergemeinschaftung und Organisation. In Ost und West gehörten bis zur Perestroika Ende der 1980er Jahre Jugendliche zu einer umkämpften Gruppe, der als Teil der Systemkonkurrenz politisch erhebliche Aufmerksamkeit zukam. Unter dem zunehmenden Einfluss der Massenkultur veränderte sich zudem das Freizeitleben der Jugendlichen. Gleichzeitig etablierten seit den 1960er Jahren Jugendliche innerhalb internationaler Protest-, Ostermarsch- und Friedensbewegungen neue Formen des Protestes. Durch diese neuen Konstellationen verloren die Offerten der Jugendbewegung sowie der klassischen politischen und konfessionellen Jugendorganisationen an Anziehungskraft. Was dies für Jugendliche, Jugendgruppen, Jugendbewegungen und Jugendkulturen in beiden deutschen Staaten hieß, ist Gegenstand dieses Buches, das damit einen Beitrag zur deutsch-deutschen Verflechtungsgeschichte leistet. The confrontation of the political blocks after 1945 for decades had tremendous effects, both on the youth and their forms of socialisation and organisation. Until the end of the Perestroika in the late 1980s, the youth were a hard-fought group in the East and West and therefore received tremendous political attention as part of a system of competing ideologies. Under the increasing influence of mass culture, the manner in which young people spent their free time also changed. At the same time since the 1960s, young people established new forms of protests within international protest and peace movements (e. g. "Ostermarschbewegungen). Due to these new constellations the youth movement and the traditional political and denominational youth groups lost their attractivity. This work analyses what this meant for young people, youth groups, youth movements and youth cultures in both German states and therefore contributes to the German-German history.
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Volkserhebung gegen den SED-Staat
Volkserhebung gegen den SED-Staat
Der Aufstand vom 17. Juni 1953 ist eines der Schlüsselereignisse in der deutsch-deutschen Geschichte. Die Beiträge dieses Bandes berichten über den Verlauf des Aufstands und stellen die Bezüge zum kommunistischen Machtbereich her. Die Vorgänge im Repressionsapparat, die Gefangenenbefreiungen am 17. Juni, die Entwicklung der Strafpraxis sowie der Ausbau des repressiven Instrumentariums nach der Erhebung bilden einen weiteren Schwerpunkt des Bandes. Abschließende Beiträge betrachten das »doppelte« Juni-Trauma der Machthaber und der Opposition, die intellektuelle Bewältigung des Geschehens, die Stellung des 17. Juni im nationalen Gedächtnis der alten Bundesrepublik und das Verhältnis von Juni-Aufstand und friedlicher Revolution 1989.
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Deutsche Vergangenheiten
Deutsche Vergangenheiten
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Generation im Aufbruch
Generation im Aufbruch
Der vorliegende Band versammelt autobiografische Essays von namhaften deutschen Historikerinnen und Historikern, die um 1940 geboren sind und über ein langes Forscherleben hinweg ihre Disziplin maßgeblich prägten. Sie blicken zurück auf eine Geschichtswissenschaft im Um- und Aufbruch nach dem Zweiten Weltkrieg und der NS-Diktatur im geteilten Deutschland. Sie reflektieren das Epochenjahr 1968, den sogenannten "Historikerstreit" und die Neuorganisation der Geisteswissenschaften nach 1989, auch die Schwierigkeiten eines Zueinander-Findens nach der "Wende" werden deutlich, ebenso der Prozess der Veränderung von der Ordinarien- zur Gruppen-Universität, oder der Wandel der Fragestellungen und Theorien. So werden Stationen eines Lebens als Historiker oder Historikerin nachvollziehbar, beginnend mit Rahmenbedingungen wie sozialer und geographischer Herkunft, der Rolle von Freunden und Kollegen, Lehrern und anderen Förderern, die Bedeutung von Erfahrungen im Ausland. Auch die Stellung im Fach, in Verbänden und Organisationen, und natürlich das eigene Werk und dessen Echo werden beleuchtet. Mit Beiträgen von: Peter Herde, Günter Vogler, Eberhard Kolb, Helmut Bley, Wolfgang Schieder, Arnold Esch, Hartmut Lehmann, Hartmut Zwahr, Norbert Angermann, Wolfgang Reinhard, Alexander Demandt, Jörn Rüsen, Christoph Kleßmann, Heinrich August Winkler, Adelheid von Saldern, Hans Medick, Horst Pietschmann, Werner Eck, Hartmut Kaelble, Jürgen Kocka, Wolfgang Benz, Reinhard Spree, Heinz Reif, Dietrich Beyrau, Heinz Schilling, Gisela Bock, Winfried Schulze, Werner Paravicini
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Deutsche Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Berliner Republik
Deutsche Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Berliner Republik
Vom Frühmittelalter bis zur Berliner Republik – in diesem kompakten Überblick erzählt eine Gruppe von ausgewiesenen Experten, wie das entstand, was wir heute Deutschland nennen. Wer verstehen will, warum aus den deutschen Fürstentümern vergleichsweise spät ein Nationalstaat wurde, wie es zur Katastrophe des Holocaust kommen konnte und wie sich die beiden deutschen Staaten nach 1945 herausbildeten, findet Antworten in diesem für die Neuauflage umfassend aktualisierten und erweiterten Buch.
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Reizland DDR
Reizland DDR
The migration of half a million people from the West of Germany to the East is one of the little-explored areas in the history of the Cold War. This also applies to the field of literature. What such diverse authors as Anna Seghers, Arnolt Bronnen, Heinar Kipphardt, Adolf Endler, Wolf Biermann, Gisela Kraft or Ronald M. Schernikau connected is to have decided on one occasion to live in the GDR. Some of them have found in the socialist country their themes and their audience: often in increasing distance to cultural policy, sometimes in close proximity. Others left the adopted country after a few years disappointed and bitter or were forced out. The contributions in this volume deal with the motives, circumstances, biographical consequences, self-interpretations and literary results of the migration in the Soviet Zone of Occupation and in the GDR from 1945 to 1989. They honor the literary historian Helmut Peitsch on his 65th Birthday.
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Deutsche Geschichte
Deutsche Geschichte
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1989
1989
Als am 9. Oktober 1989 auf den Straßen Leipzigs der Ruf »Wir sind das Volk« erscholl, konnte kaum jemand ahnen, dass damit eine Zäsur von weltpolitischer Bedeutung einen ihrer Anfänge nahm. Was als Selbstermächtigung der DDR-Bürger gegenüber der Staatsmacht begann, endete im Zusammenbruch der Blockkonfrontation, die die so fest gefügte Nachkriegsordnung pulverisierte. Heute, dreißig Jahre später, scheint zwar noch immer sicher, dass 1989 einen tiefen Einschnitt in der Erfahrung und Deutung des Erlebten bedeutet. Es hat sich mittlerweile aber auch gezeigt, dass unterhalb des Bruchs Kontinuitäten fortwirkten, die eine Befragung des Zäsurcharakters von 1989 notwendig erscheinen lassen. Die Hoffnungen, die mit dem Ende der Blockkonfrontation einhergingen, sie haben sich weltweit deutlich abgekühlt. Ein neuer Kalter Krieg, die Rückkehr des Autoritarismus, die rechte Regression, all das greift ebenso um sich, wie der Klimawandel, der neoliberale Umbau von Staatlichkeit oder die Spaltung von arm und reich. 1989/90 ist für den Westen womöglich stärker eine Fortsetzungs- denn eine Bruchgeschichte. Nicht das postmaterielle Programm der SPD, sondern die Kontinuität schwarz-gelber Regierungspraxis überdauerte den Niedergang der DDR. Als in den frühen neunziger Jahren Unterkünfte von Asylbewerbern brannten, manifestierten sich hier nicht Entwicklungen, die erst 1989 eingesetzt hatten, die Fremdenfeindlichkeit wurzelte vielmehr im Unvermögen und Unwillen bereits zu DDR-Zeiten, die wachsenden rechtsradikalen Szenen zwischen Rostock und Suhl zu bekämpfen. Ein Davor und Danach, so eindrücklich es für 1989 Geltung beanspruchen mag, es erzählt nicht die ganze Geschichte von 1989.
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