In der theoretischen Linguistik herrscht weitgehende Einigkeit ?ber die Annahme syntaktischer Basispositionen f?r Argumente. Ganz anders sieht es allerdings mit Adjunkten aus: Hier gibt es eine Reihe unterschiedlicher Ans?tze, die deren Positionierung erkl?ren k?nnten - das reicht von (mehr oder weniger rigiden) syntaktischen Basispositions-Ans?tzen ?ber semantische Skopus-Ans?tze bis hin zu Ans?tzen, bei denen informationsstrukturellen Faktoren eine bedeutende Rolle zukommt. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf syntaktische Ans?tze ? la Frey & Pittner (1998), Frey (2000, 2003) und Pittner (2004) und w?hlt als Ausgangsannahme somit die ?berlegung, dass Adjunkte Basispositionen aufweisen. Sollte dies der Fall sein, so sollten sie eher wie Argumente verarbeitet werden (d.h. ggf. nach dem Garden-Path-Modell von Frazier (1987)). H?tten Adjunkte hingegen keine Basispositionen, so m?sste eine andere Theorie (m?glicherweise die Construal-Theorie von Frazier & Clifton (1996, 1997)) ihrer Verarbeitung Rechnung tragen. Der Fokus dieser Thesis liegt auf Frame- und Satzadverbialen, welche einem Basispositions-Ansatz zufolge beide eine Grundposition oberhalb der gesamten Proposition - somit an die IP adjungiert - aufweisen sollten. Wie genau allerdings die Stellung dieser beiden Adverbial-Typen zueinander aussieht, dar?ber gibt es auch unter Basispositions-Ans?tzen keine einheitliche Meinung. Mit psycholinguistischen Mitteln (Grammatikalit?ts-Beurteilungs-Studien sowie Self-Paced-Reading-Experimenten) versucht diese Arbeit, der Beantwortung der Frage nach der Stellungspr?ferenz von Frame- und Satzadverbialen sowie m?glichen semantischen und pragmatischen Einflussfaktoren (wie bsp. Referentialit?t oder Topikalit?t) - und damit auch der viel weitreichenderen Frage, ob Adjunkte Basispositionen aufweisen - ein St?ckchen n?herzukommen.
Book Details
- Country: US
- Published: 2013-07
- Publisher: disserta Verlag
- Language: de
- Pages: 144
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