Bestimmt Sprache, was wir denken und wie? Oder be/stimmt sie unser Denken, gibt ihm erst nachträglich Stimme, Sätze? Vollzieht sich Denken sprachlich? Wie stehen Wort und Vernunft zur Welt, wie zur biologischen Hardware, dem Gehirn? Und was hat es mit der Sprache der Poesie auf sich? Allgemeinverständlich gehen Wissenschaftler und Schriftsteller diesen Grundfragen menschlicher Selbstreflexion nach, auf dem Stand aktueller Forschung und literarischer Praxis - und mit Blick auf Johann Georg Hamann. Der "Magus in Norden" hat bereits im 18. Jahrhundert behauptet, dass die Vernunft sprachlich verfasst sei und jede Sprache eine eigene Sichtweise auf die Welt eröffne. Sprachwissenschaft und Sprachphilosophie teilen diese Auffassung heute, Neuro- und Psycholinguistik bestätigen sie experimentell. Spätestens seit Hamann scheint die Dichtung das gewusst zu haben.
Book Details
- Country: US
- Published: 2011
- Publisher: Waxmann Verlag
- Language: de
- Pages: 393
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