Von der philologischen zur völkischen Religionswissenschaft

Die Studie ueber die ersten 100 Jahre Religionswissenschaft an der Universit�t Tuebingen befa�t sich sowohl mit wissenschaftsgeschichtlichen als auch wissenschaftstheoretischen Fragestellungen. Trugen Gelehrte wie H. Ewald, R. Roth und R. Garbe wesentlich dazu bei, die religi�se �berlieferung der ganzen Menschheit erschlie�en zu helfen, wurde ihr philologischer Ansatz zunehmend von v�lkischem Gedankengut ueberlagert. Nach 1933 traten die Idee der Rasse und die Vorstellung eines einheitlichen arischen Glaubens immer mehr in den Vordergrund. Der als Fuehrer der Deutschen Glaubensbewegung bekannte Tuebinger Religionswissenschaftler J. W. Hauer lie� sich dabei auf eine Kooperation mit dem NS-Staat ein, die dem verbrecherischen Charakter dieses Systems erschreckend nahe kam. "Junginger's work is top scholarship." American Anthropologist "�die erste gro�e Untersuchung ueber die Verstrickungen und die Ideologisierungen der RW w�hrend der Nazizeit � eine wertvolle, wohl fundierte Monographie" Zeitschrift fuer Kirchengeschichte "Sie ist daher ein wichtiges, wenn auch streckenweise eher peinliches Dokument zur Geschichte der Religionswissenschaft in Deutschland und sollte in jedem Falle das Interesse aller Fachvertreter der Zunft finden." Zeitschrift fuer Missionswissenschaft und Religionswissenschaft.