Dialectical Theologians

By Christophe Chalamet

Dialectical Theologians
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Karl Barths und Rudolf Bultmanns Theologien sind in ihrer Nahe und Distanz als eigenstandige Weiterfuhrungen der Theologie Wilhelm Herrmanns zu deuten - das ist die These dieses Buches. Es gibt keinen vor-dialektischen Barth oder Bultmann, sondern verschiedene Phasen ihrer dialektischen Theologie. Als Schuler Herrmanns waren sie von Anfang an dialektische Theologen, namlich Theologen in der Spannung von Gesetz und Evangelium, in der Dialektik des Deus absconditus et revelatus, des Gerichts und der Gnade Gottes. Deswegen konnte Bultmann um 1922 in die Nahe der neuen theologischen Bewegung kommen. Aber weil die Dialektik Barths eine Umwandlung der Theologie Herrmanns war, konnte Bultmann, als treuer Schuler Herrmanns, ihm nicht folgen. Unter Berucksichtigung von umfangreichem unveroffentlichtem Material aus dem Baseler Karl Barth-Archiv und dem Bultmann-Nachlass in Tubingen unternimmt die Studie den Versuch, die Wurzeln der dialektischen Theologie bei Wilhelm Herrmann zu zeigen (erster Teil), die Debatte zwischen Barth und Bultmann im Lichte von Herrmanns Theologie zu verstehen (zweiter Teil) und die konkreten Konsequenzen aus der Dialektik des Deus absconditus et revelatus bei Bultmann und Barth darzustellen (dritter Teil), namlich - unter anderem - die Auseinandersetzung mit der naturlichen Theologie (Barth) und das Programm der Entmythologisierung (Bultmann). Christophe Chalamet, Jahrgang 1972, Dr. theol. (Faculte autonome de theologie protestante, Universitat Genf), ist Assistant Professor an der Fordham University in den USA.

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