Die Rekodierung eines lateinischen Textstücks ins Deutsche gilt als Königsdisziplin des Lateinunterrichts. Doch oft genug ist das Ergebnis ernüchternd, wenn Auslassungen und (Vokabel-)fehler die Lösung prägen.
Mit Hilfe qualitativer Forschung wurden nun intuitive wie methodische Überlegungen von Lernenden bei unbekanntem Textvokabular abgebildet und analysiert. Die Ergebnisse verschaffen einen unmittelbaren Einblick in den Prozess der Worterschließung, erlauben die empirisch fundierte Auseinandersetzung mit theoretischen Annahmen und ermöglichen Implikationen für die unterrichtliche Praxis.