"Weltbrger mit trkischen Wurzeln" - Lebensentwrfe von Migranten und die Frage nach der Selbstverortung

Migration und deren Folgen stellen schon seit l ngerem eines der Topthemen in Politik und Gesellschaft dar. Seit dem Europ ischen Jahr des interkulturellen Dialogs und der T rkei als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, sowie den fortlaufenden EU-Beitrittsverhandlungen, vergeht nun kaum ein Tag ohne Medienberichterstattungen ber Modernisierungsprobleme in der T rkei oder mangelnde Integration t rkischer Mitb rger in Deutschland. Andere Stimmen betonen hingegen die vollbrachte soziale Eingliederung und emotionale Verbundenheit vieler Menschen t rkischer Herkunft mit Deutschland. Beides ist sicherlich richtig und doch wird deutlich, dass Aufkl rungsbedarf ber Lebenswelten von Menschen mit t rkischem Migrationshintergrund besteht. Gerade die Sichtweisen, der als integriert Geltenden unter ihnen und wie sie ihren Lebenslauf gestalten, ist weitgehend unbekannt. Diese Studie versucht, neben einem Einblick in die Forschungslandschaft im Bereich der Transnationalit t, sowie den sozialen und geschichtlichen Hintergrund der Migration, mit Hilfe einer qualitativen Erhebung nicht nur die r umliche Mobilit t, transnationale Netzwerke und Bezugssysteme der Befragten n her zu beleuchten, sondern vor allem einen illustrativen Einblick in die Lebensentw rfe der Untersuchungsgruppe zu gew hren.