Im Zeichen des Tanzes

By Monika Woitas

Im Zeichen des Tanzes
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Die Aufwertung des Theaters zur eigenständigen Kunstform avanciert in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum zentralen Anliegen der darstellenden Künste, was zunächst zu einem bemerkenswerten Schulterschluss zwischen Sprech- und Tanztheater führt, da in beiden Sparten erstmals theaterspezifische Probleme ins Zentrum theoretischer Überlegungen rücken. Doch auch von Seiten der Musikästhetik wird im Umfeld der sich emanzipierenden Instrumentalmusik zunehmend das Ausdruckspotential des „Pantomimischen Stils“ diskutiert, wobei man Musik und Tanz immer häufiger ein spezifisches Vokabular jenseits von Wortsprache und Begrifflichkeit zuspricht. "Im Zeichen des Tanzes" wird so ein grundlegender Paradigmenwechsel, der das Gestaltungsprinzip der Naturnachahmung zugunsten formalästhetischer Wertkriterien zunehmend in Frage stellt, problematisiert und spartenübergreifend diskutiert. Die Untersuchung stellt Veränderungen und Konstanten dieser Entwicklung vor, wobei deren Diskussion im zeitgenössischen Schrifttum als Grundlage dient. Inhaltlich spannt sich der Bogen dabei von Fragen nach dem Wandel des Naturbegriffs über die Erörterung dramaturgischer, choreographischer und musikalischer Aspekte bis hin zu den Auswirkungen dieses ästhetischen Diskurses auf die Darstellungspraxis in Theater- und Gesellschaftstanzformen des relevanten Zeitraumes.

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